Wie gehen wir zukünftig mit unseren Abfällen und Rohstoffen um? Oder wie kann das Recycling gefördert werden?
Nach dem Diplom in Mineralogie in Bern wechselte sie an die ETH Zürich und schrieb ihre Doktorarbeit über “Geochemie, Isotopengeochemie und Datierung penninischer Amphibolite und Meta-Ultrabasite zwischen Simplonpass und Lago di Como”. Heute arbeitet sie in der Abteilung Abfall und Rohstoffe des Bundesamtes für Umwelt (BAFU).
Schon während der Doktorarbeit arbeitete sie für das damalige BUWAL (heute BAFU). So konnte sie ihre beiden grössten Interessen kombinieren: Forschung und Ökologie. Ihr war damals schon wichtig, dass ihre Arbeit einen praktischen Nutzen hat.
Ihr heutiges Arbeitsfeld ist sehr vielfältig und abwechslungsreich. Unter anderem schloss sie das Projekt “Wirksamkeitsanalyse der Abfallpolitik der Schweiz” ab, bei dem sie die Projektleitung hatte. Einerseits ging es um die Evaluation der bisherigen Abfallpolitik, andererseits wurden die Grundlagen für eine nachhaltige Rohstoffnutzung und Abfallentsorgung für die Zukunft geschaffen
Weiter erarbeitet sie gesetzliche Vorschriften in Zusammenarbeit mit Kantonen, Wirtschaft und Forschung. Sie unterstützt den kantonalen Vollzug der Technischen Verordnung über Abfälle (TVA). Gleichzeitig betreut sie Forschungsprojekte wie z.B. die Untersuchung von Rückständen aus der Abfallverbrennung. Auch bei anderen Arbeiten in der Verwaltung sind ihre vielseitigen naturwissenschaftlichen Fachkenntnisse gefordert.
Deshalb rät Kaarina Schenk, sich für dasjenige Studienfach zu entscheiden, das einem am meisten reize. Geologie ermöglicht umfangreiche Einblicke in die Naturwissenschaften und bietet viele interessante und spannende Möglichkeiten für die spätere Tätigkeit. Im Umweltbereich wird es immer Geologinnen brauchen.